MEDIENINFORMATION
A26-Westring-Tunnel: aktuelle Beweissicherung der ASFiNAG am Froschberg schützt
Anrainer:innen nicht vor zu erwartenden Setzungsschäden von mehr als 6,5 cm, wie die Westringbrücken-Tunnelzufahrten am Freinberg heute schon zeigen
Aktuell erhalten die Anrainer:innen am Froschberg, die vom Bau des A26-Westring-Tunnels, also dem für 2025 geplanten
2. Bauabschnitt des Westrings, ein Informationsschreiben der ASFiNAG zur sogenannten bautechnischen Beweissicherung. Diese soll Unterschiede zwischen „etwaigen Alt- und Neuschäden“ für den
„unwahrscheinlichen Fall, dass Schäden durch den Tunnelbau auftreten“ dokumentieren. Die ASFiNAG spricht dann von einer „raschen und unbürokratischen Abwicklung“.
„Was die angekündigte Abwicklung am Ende für die Anrainer:innen bedeutet, bleibt in dem Infoschreiben unerwähnt. Und die ASFiNAG hat an anderer Stelle selbst schon mindestens 6,5 cm
Setzungsschäden an den Gebäuden angekündigt. Dass das tatsächlich passiert, darauf haben wir ja bereits im Mai am nördlichen Freinberg hingewiesen! Die ersten und gleich massiven Setzungen bei
dem Bau der Tunnelzufahrten für die neue Westringbrücke zeigen ja bereits, was die Sprengungen für die Anwohner:innen bedeuten. Im Anemonen- und Nelkenweg wurden weit über 10 Häuser in
Mitleidenschaft gezogen. Die „rasche und unbürokratische Abwicklung“ bedeutet hier nun einen gerichtlichen Sachverständigen, der nur auf juristischen Druck der Anainer:innen bestellt wurde. Und
dies droht nun hunderten von Anrainer:innen, die über dem geplanten Tunnel oder auch in entfernter Nachbarschaft wohnen. Die ASFiNAG verschleiert anscheinend bewusst die Auswirkungen des
Tunnelbaus!“, befürchtet Christian Trübenbach von der Initiative „Zukunft statt Autobahn-Bau“.
Die Setzungsschäden können sich
im schlimmsten Fall durch das ganze Haus ziehen, wie die angefügten Fotos aus dem Anemonenweg zeigen. Eine „rasche Abwicklung“ klingt hier wie Hohn in den Ohren der betroffenen Anrainer:innen,
die die Schäden erst mühevoll beweisen mussten. In welcher Form, unter welchem Aufwand und vor allem wie schnell diese dann von der ASFiNAG behoben werden, ist abzuwarten. Die Leittragenden sind
die betroffenen Anwohner:innen. Und das Bespiel Freinberg zeigt, dass durch die Sprengungen auch Häuser betroffen sein können, die nicht unmittelbar über der Tunnelröhre liegen. Es ist also zu
erwarten, dass großer Ärger bei sehr vielen Anrainer:innen in den nächsten Jahren ins Haus steht. Und dies alles für eine Autobahn, die den Linzer:innen wegen der zusätzlichen tausenden
Autofahrten täglich, mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Staubbelastung und ein Verdrängen vom öffentlichen Raum belasten wird. Stoppen wir diesen Schildbürgerstreich, noch ist es nicht zu
spät!
Fotocredits: Zukunft statt Autobahn-Bau
Ihre Ansprechpartner:innen:
Christian Trübenbach, ct@responzz.info , 0650 8809675 - Linzer Grüngürtel schützen, jetzt!
Gerald Oberansmayr, oberansmayr.gerald@gmail.com , 0664 1540742, Initiative Verkehrswende jetzt
Gertraud Walli, gertraud.walli@gmx.at , 0699 17081134, Initiative Verkehrswende jetzt!
www.volksbefragung-linz.at
In Linz drohen Setzungsrisse, schon bei Beginn den Vorarbeiten!
Vermeintliche Sicherheit, oder drohen wieder leere Versprechungen und bürokratische Hürden?