Presseaussendung vom 15.10.2024

Entlastung der Rudolfstraße nur ohne A26 möglich!

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Linz, 15.10.2024

MEDIENINFORMATION

 

 

Entlastung der Rudolfstraße nur ohne A26 möglich!
Sonst droht die weitere Degradierung dieser seit Jahrzehnten extrem belasteten
Straße zur Autobahnauffahrt und -abfahrt!


Mit der Eröffnung der Donautalbrücke kann der Kfz-Verkehr aus dem oberen Mühlviertel
auf das südliche Donauufer verlagert werden. Das entlastet die Rudolfstraße und die
Nibelungenbrücke, schafft aber neuen Verkehr für die Bewohner an der Oberen
Donaulände.


Wenn der Autobahntunnel durch den Freinberg errichtet werden sollte, ändert sich dieses
Bild schlagartig.


Dann könnten die Autos aus dem westlichen Urfahr auf schnellem Weg über die
Rudolfstraße zur A26 fahren um dann zum Bahnhof bzw. auch nach Linz Süd und weiter.
Das Gleiche natürlich in der Gegenrichtung.


Genau diese Verkehrsströme sind auch in der Bewilligung für die A26 festgehalten.


So fahren laut Belastungsplan der ASFINAG nach Fertigstellung der gesamten A26 ca.
50 % (!) der Fahrzeuge, die von Süden über die Donautalbrücke fahren, in Urfahr rechts in
Richtung Rudolfstraße (!) und die anderen 50 % in Richtung Oberes Mühlviertel. Von dem
hat in den letzten 20 Jahren noch nie jemand geredet.


Die Politik und die ASFINAG verschweigen diese neuen Wegemöglichkeiten beharrlich
und reden seit Jahrzehnten nur von der Entlastung der Rudolfstraße.


Die der Bewilligung dieses Monsterprojektes zugrundeliegenden Zahlen sagen aber, dass
der größere Teil der Rudolfstraße (westlich der Hagenstraße) nicht entlastet wird und dass
die Rudolfstraße 15.000 Kfz pro Tag zusätzlich als „Geschenk“ von der A26 erhält.
Gemäß den Zahlen der ASFINAG fahren 50 % der vom Pöstlingberg kommenden
Fahrzeuge bei der Rudolfstraße rechts zur A26.


Und es könnte natürlich noch mehr werden, wenn die Urfahraner entdecken, dass sie
dann nicht mehr durch die Stadt fahren müssen, um ans andere Ende der Stadt zu
gelangen.


Vom Hinsenkampplatz wird es über die Rudolfstraße 1,4 km bis zur A26 sein, über die
Nibelungenbrücke und die Obere Donaulände 2,2 km und eine Ampel mehr.
Warum sollte hier die Rudolfstraße gemieden werden?


Das Einzige, dass diese Degradierung der Rudolfstraße zur neuen Autobahnauf- und
-abfahrt verhindern kann, ist den Weiterbau der A26 zu stoppen und den Freinbergtunnel
nicht mehr zu errichten.


Dafür müssten vor allem die Bewohner der Rudolfstraße kämpfen!


Wir haben das Rechenrätsel aus den Belastungsplänen der ASFINAG entschlüsselt. Für
alle die es selbst probieren wollen liegt es hier bei.

 

 

[Grafik s. PDF-Download]

 

 


Ansprechpartner:


Christian Leckschmidt
067761174549

 


Die A26, Westring-Autobahn war von Anfang an ein vollkommen überzogenes und
größenwahnsinniges Monsterprojekt für den lokalen Verkehr, wozu die ASFINAG
seitens der oö. Politik gezwungen wurde. Aus fachlichen Gründen würde die ASFINAG
diese Stadtautobahn nie bauen und das Land OÖ könnte es gemeinsam mit der Stadt
Linz auch nicht errichten. Aber auf Basis dieser Abtretung fordern Land OÖ und
Stadt Linz, dass dieses inzwischen ins Unermessliche verteuerte Projekt auf Biegen
und Brechen unter vollkommener Missachtung der Klimaziele und mit massiver
Falschinformation der Bevölkerung durchgezogen werden muss.
Die 20 Jahre lang versprochenen Verkehrsreduktionen sind schon jetzt ohne (!) dieses
Verkehrsmonster erreicht. U.a deswegen hat diese Autobahn jegliche Berechtigung
verloren. Nachdem hier hauptsächlich Bundesgelder sinnlos in einem lokalen
Verkehrsprojekt vergeudet werden sollen, müssen diese Infos in ganz Österreich
verbreitet werden.

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