Presseaussendung anlässlich der Demonstration am 01.04.2016 in Linz

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MEDIENINFORMATION

 

Linz/OÖ/Verkehrspolitik

 

 

Wachsender Widerstand gegen Verkehrspolitik von gestern

 

Rund 200 Menschen demonstrierten am Freitag, 1. April in Linz gegen den Bau neuer Megastraßen und für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende.

 

Eingeladen zur Demonstration hatte die „Initiative Verkehrswende jetzt“, ein Netzwerk von 18 Bürgerinitiativen und Vereinen, die sich für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrspolitik in Oberösterreich einsetzen. Unterstützt wurde die Demonstration auch von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung OÖ und Attac OÖ. Das Motto der Demonstration: „Klimaschutz und Lebensqualität brauchen Verkehrswende!“ Der Autoverkehr zählt in Österreich zu den am raschest wachsenden Verursachern von klimaschädlichen Emissionen. Die zentralen Forderungen der Demonstration:

 

 

 + Stopp der geplanten Megastraßen (z.B. Westring-Autobahn, Ostumfahrung Linz, Westspange Steyr, Umfahrungsstraße Mattighofen-Munderfing)

 

 + Erhalt und Ausbau der Bahn für den Personen- und Güterverkehr

 

+ Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe

 

 + Förderung des Radfahr-, FußgängerInnen und eines attraktiven und leistbaren Öffentlichen Verkehrs

 

 

Bei der Auftaktkundgebung am Martin-Luther-Platz kritisierten die RednerInnen der verschiedenen Initiativen, dass die politisch Verantwortlichen nach wie vor auf eine Verkehrspolitik von gestern setzen: Ausbau sündteurer Megastraßen wie der Westring-Autobahn mitten durch Linz. Der Aberwitz dieser Verkehrspolitik zeigt sich darin, dass um die Kosten des Westrings jedem Pendler aus dem Oberen Mühlviertel nach Linz eine Jahreskarte des OÖ-Verkehrsverbundes geschenkt werden könnte – 210 Jahre lang! Als „schlechten Scherz“, bezeichneten die Veranstalter passend zum Datum der Demonstration diese Verkehrspolitik. Statt neuer Megastraßen forderte die „Initiative Verkehrswende jetzt!“ die Attraktivierung der Mühlkreisbahn, der Summerauer- und der Pyhrnbahn.

 

 

Die bunte Demonstration zog schließlich – musikalisch begleitet vom Gegentonorchester - durch die Landstraße über die Nibelungenbrücke zum Neuen Rathaus, wo auf die untragbare Situation für RadfahrerInnen hingewiesen wurde, für die nun sowohl die Eisenbahnbrücke als auch die Steyreggerbrücke gesperrt wurde. Unter dem Beifall der DemonstrationsteilnehmerInnen kündigte die Radlobby OÖ Protestaktionen gegen diese Schikanen für RadfahrerInnen an.