INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT!
2. Gleis der Summerauer Bahn über Gallneukirchen:
In gut 40 min von Freistadt in Linz – eine echte Alternative zum Auto!
Statt einer viel zu langsamen Regiotram Pregarten – Linz schlägt die „Initiative Verkehrswende jetzt“ ein schnellzugtaugliches Gleis der Summerauer Bahn von Pregarten über den Gallneukirchner Raum nach Linz vor. Dieses Gleis soll einerseits dem Nahverkehr aus Gallneukirchen und Umgebung Richtung Linz zur Verfügung stehen, andererseits auch für den Bereich Freistadt eine Bahn-Schnellverbindung zwischen Pregarten und Linz ermöglichen.
Dass es in Oberösterreich weitere Ansätze gibt, den Öffentlichen Verkehr auszubauen, ist sehr zu begrüßen. Wir brauchen aber einen Ausbau dort, wo er auch genutzt wird! Im dicht besiedelten Gebiet soll die Straßenbahn ausgebaut werden und nur dann über die Stadtgrenze reichen, wenn die Nachbargemeinden mit der Stadt schon zusammenwachsen (Linie 4).
Die von Linz etwas weiter entfernten Gemeinden gehören an das S-Bahn-System angebunden, denn nur dieses ermöglicht es, schnell in die Stadt zu kommen. Die geplante Regiotram von Pregarten über Gallneukirchen nach Linz braucht einfach zu lange und ist dadurch keine konkurrenzfähige Alternative für das Auto. Es ist absehbar, dass unter diesen Bedingungen die Regiotram wenig angenommen wird. Man müsste annähernd gleich schnell wie das Auto sein, ansonsten wird weiter mit dem Auto nach Linz gestaut!
Für die Verdichtung des Angebots im Personenverkehr und für die massive Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene ist für die Summerauer Bahn ein durchgehendes zweites Gleis zwischen Linz und Summerau notwendig.
Und da stellt sich die Frage, wo dieses zweite Gleis verlaufen soll. Die „Initiative Verkehrswende jetzt“ bringt dazu eine Alternative zur Regiotram in die Diskussion:
1) Das bestehende Gleis verläuft wie bisher zwischen Pregarten und Linz über St. Georgen a. d. Gusen.
2) Da die geplante Strecke der Regiotram Pregarten - Linz ja den kürzeren Verlauf der Summerauer Bahn darstellt, ist die „Initiative Verkehrswende jetzt“ überzeugt, dass das zweite Gleis der Summerauer Bahn über das Gallneukirchen Becken führen soll. Es soll einen schnellzugtauglichen Verlauf aufweisen und führt von Pregarten über den Gallneukirchner Raum und durch den Pfenningbergtunnel und über die Steyregger Brücke ebenfalls zum Linzer Hauptbahnhof mit einer Trassenlänge, die 7 km kürzer als die bestehende Strecke über St. Georgen an der Gusen ist. Dadurch wird für den Regional-Express eine konkurrenzfähige Fahrzeit von rund 20 Minuten möglich. Die Regiotram würde für die Strecke Pregarten – Gallneukirchen - Auhof - Linz Hbf hingegen rund 45 Minuten benötigen!
3) Das schnellzugtaugliche Gleis verläuft so, dass zwischen Pregarten und Gallneukirchen Süd auch Regional- bzw. Nahverkehrszüge im engen Takt verkehren und somit den Gallneukirchner Raum samt Hinterland erschließen und mit Linz verbinden.
4) In Linz ermöglicht ein Umsteigeknoten bei der für den S-Bahn-Verkehr zu adaptierenden Hafenbahn (Vorschlag Initiative Verkehrswende Jetzt) das Erreichen des östlichen Linzer Stadtgebietes (Industrie- und Hafenviertel) sowie ein weiterer Halt im Bereich der Lastenstraße das Umsteigen zur geplanten 2. Straßenbahnachse. Das ergibt auch eine deutliche Entlastung des Linzer Hauptbahnhofes.
Dieses zweite Gleis sollte natürlich zuerst auf dem Abschnitt Pregarten - Linz errichtet werden.
Der Ausbau der Summerauer Bahn muss aber auch nördlich von Pregarten fortgesetzt werden. Das eröffnet für Freistadt die Perspektive, dass der Linzer Hauptbahnhof per Bahn im Regionalexpress in gut 40 Minuten erreichbar wird: Im Regionalverkehr Bedienung aller Halte zwischen Freistadt und Pregarten, dann Durchfahrt (nur Halt bei 1 bis 2 Umsteigeknoten in Linz) bis zum Hauptbahnhof, um ebenso noch attraktive Fahrzeiten aus dem Bereich oberhalb von Pregarten zu erreichen.
In Verknüpfung mit guten Park&Ride-Anlagen wird damit für den Verkehr aus dem Unteren Mühlviertel eine echte ÖV-Alternative zum Auto geschaffen.
Natürlich sind für diese neue Bahnstrecke große Investitionen notwendig. Doch selbst das ist letztlich eine Ersparnis: Man erspart sich die sündteure Ost-Autobahn, für die ebenfalls ein Tunnel durch den Pfenningberg geplant ist.
Das heißt:
Statt eines vierspurigen Autotunnels durch den Pfenningberg ein wesentlich billigerer einspuriger Bahntunnel.
Statt mehr LKW-Transit und mehr Autoabgase ein kräftiger Ausbau der gesundheits-, umwelt- und klimafreundlichen Mobilität!
Für Nachfragen:
Hayk Pöschl, Tel. 0664 73167071
Eli Werschonig, Tel. 0680 1223051
Die INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT! ist ein Netzwerk von über 20 Bürgerinitiativen und Vereinen,
die sich für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende in OÖ einsetzen.