Presseaussendung vom 21.1.2025

A26 Mehr Linz und WENIGER VERKEHR - aber nur ohne A26!

Linz, 21.01.2025

 

MEDIENINFORMATION

 

 

 

WENIGER VERKEHR – MEHR LINZ!

 

Reduktion des Autoverkehrs in Linz beginnt mit dem Verzicht auf die A26

 

Didi Prammer will es, Martin Hajart will es, die Grünen und die kleineren Parteien sind sowieso auf dieser Linie.

Den Autoverkehr in Linz deutlich reduzieren.

 

Didi Prammer hat in der aktuellen Rückmeldung an die Klimaallianz OÖ geschrieben, dass er den Autoverkehr bis 2040 von dzt. 42 % auf 23 % reduzieren möchte. Martin Hajart will mit der Fahrradstrategie den Radverkehrsanteil bis 2042 von derzeit 11 % auf 25 % heben und dafür primär die Auto-Wege reduzieren.

 

Nur Michael Raml will das Gegenteil: Viel mehr Autoverkehr in Linz mit Westring und Ostautobahn.

 

Also ca. vier Fünftel der Politik in dieser Stadt und damit eine überwiegende Mehrheit sind für eine deutliche Reduktion des Autoverkehrs.

 

Autoverkehr reduzieren, heißt aber nicht, den Autoverkehr nur aus den Augen verschwinden zu lassen, sondern ihn wieder in Richtung auf jenes Niveau zu bringen, wie es vor Beginn jener Zeit vor rd. 50 Jahren war, als alles in der Stadt dem Auto untergeordnet wurde. Das ist kein Verbieten des Autoverkehrs, sondern ihn auf ein vernünftiges Maß zu bringen.

 

Die Stadt Linz hat vor 30 Jahren ein Heftchen gemacht, wo sie in vorausschauender Weise sich schon für eine lebenswerte Stadt stark gemacht hat mit dem Motto: „Weniger Verkehr, mehr Linz!“ (sh. beiliegend).

 

Wir zitieren daraus einen Abschnitt: „Der Straßenverkehr ist ein Lärmbelaster, Luftverpester, eine tagtägliche Unfallbedrohung für die Menschen, er beansprucht große Flächen und vermindert den Lebensraum. Für die Stadt bedeutet dies, dass die Abwicklung des Autoverkehrs in stadtverträgliche Bahnen erfolgen muss, wobei Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs sowie zur Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs dem Auto einen für Mensch, Stadt und Umwelt verträglichen Platz zuweisen.“

Ja, das wollen wir auch.

 

Damals Anfang der 90er Jahre, als diese zukunftsweisende Stadt-Broschüre erschien, betrug der Kfz-Verkehr, der jeden Tag nach Linz und dann wieder hinausfuhr, ca. 190.000 Kfz pro Tag, jetzt sind es 260.000 Kfz, also fast 40 % mehr. Mit der A26 will man den automobilen Pendlern noch einen roten Teppich bis in Zentrum von Linz auslegen und diese negative Entwicklung noch massiv verstärken. Das wird auch durch völlig inakzeptable Botschaften wie „mit der A26 in 5 min statt bisher 40 Min zum Bahnhof“ den Autofahrern geradezu aufgedrängt und im Umkehrschluss die ÖV-Pendler für blöd erklärt. Wenn die A26-Autobahn gebaut wird, muss – laut Berechnungen der ASFINAG selbst – mit zusätzlich 30.000 Autofahrten täglich in Linz gerechnet werden. Das wollen wir sicher nicht!!

Deshalb müssen die Pläne zum Bau der A26-Tunnelautobahn beerdigt werden, die nach allen fachlichen Beurteilungen nur eine massive Autoverkehrsförderung darstellt. Und das Gegenteil von dem, was die Politik und auch der rote Linzer Bürgermeister schon vor 30 Jahren umsetzen wollte.

 

Beiliegend: Broschüre „Weniger Verkehr – mehr Linz“, Stadt Linz, 1991

 

Für Nachfragen:

Christian Leckschmidt, Tel 0677 61174549

Gerald Oberansmayr, Tel 0664 1540742

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Heftchen der Stadt Linz über das Ziel einer nachhaltigen lebenswerten Mobilität aus den 90er Jahren
Broschüre Stadt Linz_Mehr Linz - weniger
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