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ASFINAG Zahlen zeigen: 30 % mehr Verkehr in der Linzer
Innenstadt durch A26 - Westring
In den UVP – Unterlagen zum Westring aus dem Jahr 2012 gibt es umfangreiche Berechnungen, wie der Verkehr in Linz sich durch den Westring verändern wird. Wir
stützen hier ausschließlich auf diese von ASFINAG selbst verwendeten Zahlen.
Wir haben die Verkehrszahlen aus dem Jahr 2010 mit den prognostizierten Zahlen nach Fertigstellung der A26 (2030; jetzt noch einmal um 5 Jahre nach hinten
verschoben) verglichen und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.
Nicht nur, dass der Verkehr in Linz allgemein durch die A26 um Zigtausende tägliche Autofahrten zunehmen wird, sondern vor allem auch in der Linzer
Innenstadt.
Wenn man sich die rd. 120 Straßen in der Linzer Innenstadt anschaut, dann gibt es in 110 Straßen eine Zunahme und in 10
Straßen eine Abnahme.
Im Mittel über alle Straßen gibt es durch die A26 eine Zunahme von 31 %.
Und wenn man sich nur die Hauptverkehrsstraßen anschaut, die ein Viertel aller Straßen ausmachen, dann liegt dieser Wert noch einmal um 2 % höher, also bei 33 %.
Also ein Drittel mehr Verkehr durch die A26!
Wie will der Linzer Bürgermeister die Hauptverkehrsstraßen neu organisieren, wenn der Verkehr in diesen Straßen im Mittel
um mehr als 30 % zunimmt?
Wenn man die Linzer Innenstadt mit der Landstraße bzw. der Achse Mozartstraße in vier Viertel teilt und sich dort die Veränderung anschaut, dann kommt man auch zu
einem Ergebnis, welches sehr logisch ist: Jenes Viertel, das dem höchsten Verkehrszuwachs ausgesetzt wird, ist das südwestliche Viertel am Südende des Freinbergtunnels (+32 %) (u.a.
Hauptbahnhof), das nächste ist das südöstliche Viertel (+28 %), gefolgt vom nordöstlichen Viertel (+25 %) und das Viertel mit dem geringsten Zuwachs ist das nordwestliche Viertel (+21 %).
Logisch, weil dort will man ja den Kfz-Verkehr mit dem
Freinbergtunnel vorbeiführen.
Diese Zahlen sind das Ergebnis, wenn man mit Milliardenaufwand den Auto-Verkehr zuerst zum Bahnhof lenkt, um ihn dann von dort auf neuen Wegen in der Stadt zu
verteilen.
In den Medien war in den letzten 20 Jahren mehrfach zu lesen: Der Westring entlastet die Linzer Innenstadt um 60 %. Wahr ist, dass die UVP-Unterlagen aus dem Jahr
2012, auf deren Zahlen dieses größenwahnsinnige Projekt bewilligt ist, eine Zunahme von mehr als 30 % (!) in der Linzer Innenstadt belegen. Also keine Fake-Zahlen, sondern die Basis der
Bewilligung dieses vermeintlichen „Entlastungsprojekts“.
Das ist eine Abweichung zu den medialen Ankündigungen um das über 3-Fache (statt von 100 % auf 40 % auf 130 % durch die A26) also: Nicht 60 % runter,
sondern 30 % rauf!
Und dann reden die Politiker von einem alternativlosen Projekt und wollen in den nächsten 10 Jahren noch weitere 900 Millionen Euro investieren und sich mit diesem
Steinzeitprojekt massiv von den Klimazielen entfernen. Damit der Kfz-Verkehr, so wie es die Projektwerber selbst ermittelt haben, in den Innenstadt massiv zunimmt!
Das wäre ein Verbrechen in mehrerlei Hinsicht!
Woher nehmen die Politiker die Frechheit, derart stark manipulierte Zahlen in der Öffentlichkeit zu kommunizieren und damit die Bevölkerung für dumm zu
verkaufen?
Und reden vom bestgeprüften Straßenprojekt Österreichs!
Nicht bestgeprüft, sondern jenes Projekt, wo die meisten Steuermillionen für die Manipulation der Bevölkerung ausgegeben wurde.
Für die Initiative Verkehrswende Jetzt
Christian Leckschmidt (0677 61174549)
Armin Kraml (0660 5553634)
Die A26, Westring-Autobahn war von Anfang an ein vollkommen überzogenes und größenwahnsinniges
Monsterprojekt für den lokalen Verkehr, wozu die ASFINAG seitens der oö. Politik gezwungen wurde. Aus fachlichen
Gründen würde die ASFINAG diese Stadtautobahn nie bauen und das Land OÖ könnte es gemeinsam mit der Stadt
Linz auch nicht errichten. Aber auf Basis dieser Abtretung fordern Land OÖ und Stadt Linz, dass dieses inzwischen ins
Unermessliche verteuerte Projekt auf Biegen und Brechen unter vollkommener Missachtung der Klimaziele und mit
massiver Falschinformation der Bevölkerung durchgezogen werden muss. Die 20 Jahre lang versprochenen
Verkehrsreduktionen sind schon jetzt ohne (!) dieses Verkehrsmonster erreicht. U.a. deswegen hat diese Autobahn
jegliche Berechtigung verloren. Nachdem hier hauptsächlich Bundesgelder sinnlos in einem lokalen Verkehrsprojekt
vergeudet werden sollen, müssen diese Infos in ganz Österreich verbreitet werden.